Ökosystem braucht Randstreifen (MT-Bericht)

15.08.18 –

Im letzten Jahr hatte die Gruppe GRÜNE/UWG im Cloppenburger Kreistag einen Antrag eingebracht, der die Wegerandstreifen als Strukturelemente in der Landschaft wieder beleben sollte. Viele davon sind überpflügt und damit dem Natur- und Landschaftsschutz entzogen. Die Kreisverwaltung sollte einen Runden Tisch mit allen an dieser Problematik Beteiligten initiieren, um so den Kommunen mehr Unterstützung bei ihren Bemühungen zu signalisieren, die kommunalen Wegerandstreifen wieder zu revitalisieren. Dieser Antrag wurde abgelehnt mit der Begründung, die Kommunen vor Ort wären besser geeignet, sich dieser Thematik anzunehmen. Nach nunmehr einem Jahr sieht die Gruppe kaum eine Verbesserungen. Statt dessen werden medial die Blühstreifen in Szene gesetzt, die zwar schön anzuschauen und besser als nichts sind, die aber nicht nachhaltig sind. Der Biologe Jürgen Feder hat bei einer Exkursion in Stapelfeld diese Blühstreifen als „Almosen der Landwirtschaft“ bezeichnet, denn die Natur und die Insekten würden nachhaltiger davon profitieren, wenn die Wegerandstreifen sind selbst überlassen werden und weniger gemäht würden. Im Vergleich zu Blühstreifen würden auf solch revitalisierten Wegerandstreifen wesentlich mehr Schmetterlinge zu finden sein. Die Gruppe Grüne/UWG hat nun einen Antrag eingebracht, in dem eine konkrete Maßnahme des Landkreises vorgeschlagen wird. Mit diesem Antrag will die Gruppe erreichen, dass der Landkreis die Randstreifen erfasst und die Daten den Kommunen zur Verfügung stellt.

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