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25.08.10 –
Auf den Anbau von Wildpflanzen als Alternative zur „Monokultur Mais“ bei der Biogasproduktion hat der Kreistagsabgeordnete der Grünen, Josef Dobelmann hingewiesen. Der Vorteil bei der Verwendung von Wildpflanzenmischungen liege darin, das mit nur einer Bodenvorbereitung und Aussaat der Bestand fünf Jahre oder länger genutzt werden könne.
Dobelmann stützt sich auf Forschungsergebnisse der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Nach deren Erkenntnissen kann auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Regel ganz verzichtet werden, was nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Substratkosten habe, sondern der Natur in einer durch Mais-Monokulturen bestimmten Landschaft.neue Entwicklungsmöglichkeiten zurück brächte. Die bisherigen Versuche auf Feldern in Franken und Niedersachsen zeigten sich sowohl in wirtschaftlicher als auch in ökologischer Sicht sehr vielversprechend.
Wildpflanzen in den Saatmischungen sind nicht nur eine hervorragende Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, sondern bieten auch für Feldvögel und Niederwild einen guten Lebensraum. „Wildpflanzen machen Biogasanlagen für uns Grüne wieder symphatisch“, sagt Dobelmann. „In der Gemeinde Bösel wird bekanntlich auf zwei Dritteln der Ackerflächen Mais angebaut – kaum vorstellbar, wenn hier blühende Landschaften entstehen würden.“
Für viele Kommunen im Landkreis Cloppenburg, die ihre Gebäude mit Wärme aus Biogasanlagen beheizen, sei jetzt die Möglichkeit gegeben, nach finanziellen Vorteilen auch im Bereich der Biodiversität und des Naturschutzes ökologisch verantwortbar zu handeln.
Während der Landwirt durch geringere Kosten, Ertragssicherheit und eine größere Erntezeitspanne profitiere, seien die Vorteile für die Umwelt offensichtlich: geringere Bodenverdichtung und verminderter Bodenabtrag, verringerte Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinträge in Gewässer, geringe Wildtierverluste durch reduzierte ackerbauliche Aktivität und zusätzliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Leider seien entsprechende Saatgutmischungen noch nicht in ausreichenden Mengen auf dem Markt erhältlich. „Damit wir auf die blühenden Landschaften nicht mehr all zu lange warten müssen, fordern wir Grünen die verstärkte Förderung dieser umweltfreundliche Form der Substraterzeugung für Biogasanlagen“.
Josef Dobelmann
Kreistagsabgeordneter
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