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03.09.18 –
Sehr geehrter Herr Dr. Wiese,
gemäß § 56 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes beantragen wir den folgenden Punkt in die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Energie am 26.9.2018, des Verwaltungsausschusses am 15.10.2018 und des Rates am 29.10.2018 aufzunehmen:
Ökologisches Grünflächenmanagement in der Stadt Cloppenburg
Wir stellen folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung:
Die Stadt Cloppenburg tritt dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ bei und bewirbt sich um das Label „Stadtgrün naturnah“.
Begründung:
Mit dem Beschluss des Rates vom 11.12.2017 zur Herrichtung städtischer Flächen für Wildpflanzenaussaat und insektenfreundlicher Gestaltung der Grünflächen ist ein wichtiger Baustein für ein ökologisches Grünflächenmanagement gelegt worden. Wenn bei der Gestaltung und Pflege des öffentlichen Grüns ökologische Aspekte berücksichtigt werden, profitieren zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund der intensiven Landnutzung in der freien Flur stellen naturnahe, innerstädtische Grünflächen für viele Pflanzen sogar Ersatzlebensräume dar. Ihnen folgen zum Beispiel Schmetterlings- und Wildbienenarten, die sie als Nahrung nutzen.
Durch eine naturnahe Grünflächengestaltung können Kommunen diesen Artenreichtum fördern. Wer naturnahes Grün im Siedlungsbereich fördert, schafft somit Mehrwert für Mensch und Natur. Das Label „Stadtgrün naturnah“ will Kommunen genau dabei unterstützen. Das Bündnis wird auf der Homepage (www.kommbio.de) wie folgt beschrieben:
„Niemand weiß besser um die Herausforderungen und Probleme des Naturschutzes auf kommunaler Ebene als die Kommunen selbst." Im Februar 2012 haben sich daher 60 Gemeinden, Städte und Landkreise aus ganz Deutschland zum Bündnis 'Kommunen für biologische Vielfalt' zusammengeschlossen.
Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und rückt den Schutz der biologischen Vielfalt in den Kommunen in den Blickpunkt. Es dient den Kommunen zum Informationsaustausch und unterstützt sie bei der Öffentlichkeitsarbeit. Auch Fortbildungsangebote für Verwaltungsangestellte sowie gemeinsame Aktionen und Projekte stehen auf der Agenda. Über die Homepage sowie den Newsletter informiert das Bündnis regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Bereich des kommunalen Naturschutzes.Urbane Grünflächen wie Parks, Gärten, Gewässer, Stadtwälder oder Brachflächen mit ihrer Vielfalt an Nutzungsarten und -intensitäten bilden ein buntes Mosaik unterschiedlichster Lebensräume und somit beste Voraussetzungen für großen Artenreichtum. Außerdem tragen sie zur Lebensqualität der Menschen bei und ermöglichen wertvolle Naturerfahrungen im unmittelbaren Arbeits- und Wohnumfeld. Jede neue Straße und Stadtentwicklungsmaßnahme hat direkte Auswirkungen auf Boden, Vegetation und Mikroklima. Werden biodiversitätsrelevante Gesichtspunkte frühzeitig berücksichtigt, können negative Einwirkungen minimiert und neue Strukturen zum Erhalt der biologischen Vielfalt geschaffen werden. Das Bündnis 'Kommunen für biologische Vielfalt' will die Kommunen dabei unterstützen, dieses Potential für Mensch und Natur zu fördern.“
Begleitend entsteht im Rahmen des Projektes ein Handlungsleitfaden, der den Kommunen beim Label-Verfahren und der Umsetzung ihrer Ideen helfen soll. Das Label wurde im Rahmen eines Kooperationsprojektes entwickelt, an dem das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“, die Deutsche Umwelthilfe e.V. sowie fünf Partnerkommunen beteiligt sind. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt.
Informationen über das Label aus der Homepage:
„Im Rahmen des Projekts sollen mit Hilfe eines Labels, einer bundesweiten Kampagne sowie praxisorientierter Handreichungen Anreize zur naturnahen Bewirtschaftung öffentlicher Grünflächen geschaffen und umgesetzt werden. Mit dem Label werden Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung öffentlicher Grünflächen sowie entsprechende Planungs- und Umsetzungsprozesse ausgezeichnet. Die Kampagne wirbt innerhalb der Bürgerschaft für eine größere Akzeptanz naturnah gestalteter Grünflächen. Außerdem wird das Engagement der am Labeling-Verfahren teilnehmenden Kommunen bundesweit sichtbar gemacht. Ein Handlungsleitfaden soll praktische Erfahrungen aus den Kommunen, grundsätzliche Überlegungen sowie aktuelle wissenschaftliche Kenntnisse bündeln, um auch unerfahrenen Kommunen Möglichkeiten einer naturnahen Bewirtschaftung öffentlicher Flächen aufzuzeigen.“
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Irmtraud Kannen
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